FREE ALL ANTIFAS! Keine Auslieferung nach Ungarn!

Am 20. Januar 2025 stellten sich sieben Antifaschist*innen zeitgleich den Behörden, nachdem sie zuvor fast zwei Jahre lang untergetaucht gewesen waren. Vorgeworfen werden ihnen körperliche Auseinandersetzungen mit Nazis im so genannten Budapest-Komplex. Den sieben Aktivist*innen, die umgehend in Untersuchungshaft genommen wurden, drohen hohe Haftstrafen und nicht zuletzt eine Auslieferung an Ungarn.

Pressemitteilung der Roten Hilfe

Seit dem 24.01. sitzt eine der Beschuldigten in Hamburg in der JVA Billwerder in Untersuchungshaft.

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Neben bereits stattgefundenen und sicher noch weiter folgenden Solidaritätsaktionen gibt es folgende größere Termine:

12.02.25: Noch mehr Gründe für Solidarität

12. Februar, 19 Uhr, Ballsaal Millerntorstadion

In dieser Veranstaltung nehmen wir die europäische Dimension der Repression gegen Antifaschist*innen, vor allem aber der Solidarität in den Blick. Wir informieren über den aktuellen Stand der Dinge, die antifaschistische Mobilisierung und sammeln weitere gute Ideen.

Unsere Gäst*innen:

> Peter Kreysler (Journalist) zur Situation in Ungarn

> Vertreterin der Kampagne „NS Verherrlichung stoppen“ zur diesjährigen Mobilisierung gegen den „Tag der Ehre“ am 08.02.25 in Budapest

> Yasemin Kostik (Rechtsanwältin einer beschuldigten Antifaschistin) zur aktuellen Situation in den Verfahren

> Katharina König (Abgeordnete der Linken im Thüringer Landtag) zur Repression gegen Antifaschist*innen

> John Malamatinas (Budapest Soligruppe Berlin) zur Situation von Tobi

> Eltern aus Hamburg zur Solidaritätsarbeit der Angehörigen

> Außerdem Zuschaltungen von Ilaria Salis sowie Vertreter*innen von Soligruppen aus Frankreich, Italien und Deutschland.

Veranstaltet von family and friends Hamburg

14.02.25: Soli-Konzert: 35 Jahre Rote Flora – FREE ALL ANTIFAS

14. Februar, Rote Flora
Einlass ab 21 Uhr | Beginn um 21.30 Uhr

Nachdem im Oktober das Konzert in der Roten Flora wegen einer Bombenräumung im Schanzenviertel kurzfristig ausgefallen ist, holen wir das jetzt nach. Ab 21 Uhr feiern wir zusammen 35 Jahre Rote Flora mit dabei sind: Zellen (Punk), Fun Total (post)Punk und BETON DE ROUGE (maybe sometimes Punk).

Das Konzert ist ein FREE ALL ANTIFAS Soli-Konzert, alle Einnahmen gehen an die im Budapest-Komplex ins rechtsautoritäre Ungarn abgeschobene Maja und die Hamburger Soli-Gruppe „family&friends – selbstverständlich antifaschistisch!“

Wer Bock auf weitere Informationen hat, kommt schon um 19 Uhr zur Veranstaltung zum Budapest-Komplex von der Antifa Hoheluft in die Vokü der Roten Flora.

Infos zum Verfahren im Budapest-Komplex unter: basc.news

Das erste Rondenbarg-Urteil ist rechtskräftig – Die Auseinandersetzung um die Versammlungsfreiheit geht weiter

Am 13. Januar wurde die Revision im ersten Rondenbarg-Verfahren zurückgezogen. Das Urteil des Landgerichts Hamburg ist nun rechtskräftig. Damit endet für die Angeklagtengruppe nach über sieben Jahren die juristische Auseinandersetzung rund um die Demonstration am Rondenbarg im Rahmen der G20-Proteste 2017. Insgesamt wurden in diesem Zusammenhang Ermittlungsverfahren gegen 86 Personen eingeleitet, aufgeteilt in acht Verfahrensgruppen. Die neuerliche Rechtsprechung bleibt weit hinter den ursprünglichen Hoffnungen der Staatsanwaltschaft Hamburg zurück. Dennoch vervollständigt sie das Mosaik einer permanenten Verschärfung des Rechts auf Versammlungsfreiheit. Fortsetzung folgt – bei weiteren Rondenbarg-Prozessen und auch entlang anderer Demogeschehnisse.

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18.01.25: Widerständig überleben im Knast – Ein Gespräch mit Thomas Meyer-Falk

Wir dokumentieren eine Veranstaltungsankündigung vom LiZ:

27 Jahre saß Thomas Meyer Falk im Knast. Ursprünglich wegen eines Bankraubs, mit dem er Geld für linke Projekte beschaffen wollte. Anschließend in Sicherungsverwahrung, weil er ein unbequemer Gefangener war, der sich nie von seinen Aktionen und Überzeugungen distanziert hat.

Thomas hat sich während seiner gesamten Gefangenschaft nicht unterkriegen lasssen und auch die Zeit im Knast politisch gefüllt: Mit einem widerständigen Leben hinter Gittern, über das er uns draußen regelmäßig mit Publikationen auf dem Laufenden gehalten hat. Seit einem Jahr ist Thomas wieder draußen, in Freiheit. Wir freuen uns sehr, ihn für ein Gespräch über seine Gefangenschaft, Politik hinter Gittern und das widerständige Überleben im Knast begrüßen zu dürfen.

Am Samstag, 18.1.25, 18 Uhr im LiZ (Libertäres Zentrum,Karolinenstraße 21, Hinterhaus). Der Eintritt ist frei, Spenden für entstandene Kosten sind willkommen.

17.01.25: Film „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“

Wir zeigen den 2024 erschienenen Dokumentarfilm „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“. Der Film widmet sich der 100-jährigen Geschichte und der Gegenwart der Solidaritätsarbeit. Beginnend bei der Roten Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik schlägt der Film einen Bogen über die Arbeit in der Illegalität während des Nationalsozialismus und die Neugründung von Rote-Hilfe-Strukturen in den frühen 1970er-Jahren bis zum heutigen Roten Hilfe e. V.

Zum Film werden warme und kalte Getränke sowie Knabbereien gereicht. Die Einnahmen des Abends fließen in die Soli-Arbeit der Roten Hilfe.

Einlass ab 19 Uhr | Beginn um 20 Uhr | Rote Flora

https://antifatresen.blackblogs.org/2025/01/07/17-01-2025-film-solidaritaet-verbindet-100-jahre-rote-hilfe