Mi., 9.12.15, 18.30 Uhr | TATORT-Kurdistan-Café: Hamburger §129b-Verfahren | Centro Sociale

TATORT Kurdistan Hamburg und Rote Hilfe Hamburg laden ein:

TATORT Kurdistan Café

Mittwoch, 09.12.2015
18:30 h (ab 18:00h Essen)
im Centro Sociale, Sternstr. 2, gegenüber U3 Feldstraße

LINK:
129b.blogsport.eu

Knast für Aktivist*innen.

Die Hamburger §129b – Verfahren und Erzählungen aus dem türkischen Knast
der 80er Jahre

Wir laden ein zum TATORT Kurdistan Café, in dem wir über die Situation
der unter §129b „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im
Ausland“ in deutschen Knästen inhaftierten Gefangenen sprechen wollen.
Eingeladen dazu ist die Hamburger Anwältin Britta Eder, die über die
neuesten Entwicklungen und Aspekte informieren wird.

Der §129b ist nach dem 11. September geschaffen worden. Mit ihm kann das
Bundesjustizministerium als politische Instanz eine Verfolgung von
Organisationen und Einzelpersonen anordnen. Ausreichend dafür ist die
Einschätzung, dass im Ausland Terroranschläge begangen würden.
Im Fall der PKK übernimmt das Ministerium schlicht die Einschätzungen
der türkischen Justiz.
In einem kleinen Beitrag soll aus den Erinnerungen von Sakine Cansiz
gelesen werden, die während des Militärputsches 1980 inhaftiert war.
Sie wurde am 09.01.2013 in Paris durch einen vermeintlichen Attentäter
des türkischen Geheimdienstes zusammen mit zwei weiteren
PKK-Aktivistinnen ermordet.